Freitag, 27. November 2009

Die Goldene Stadt

Siiiegpuuunkteee!!! Michael Schacht weiß, was Spieler wünschen. Bei DIE GOLDENE STADT gibt es deshalb alle naselang welche. Und das macht alle Spieler froh und den Kritiker ebenso. Oder...?

Wie geht DIE GOLDENE STADT? Jede Runde bestimmt eine Wertungskarte, was punktet: Mal sind es Bauten am Fluss, mal Bauten in bestimmten Landschaften, mal der Besitz von Waren. Häuser im Stadtzentrum zählen generell Punkte, und wer Bonuskarten besitzt, streicht bei Spielende zusätzliche Gewinne ein.
Gebaut wird mit Karten. Um ein Haus zu errichten, spielt man ein Pärchen mit demselben Landschaftsmotiv aus, wo das Gebäude entstehen soll. Außerdem muss der Neubau über das Wegenetz auf dem Spielplan mit den bisherigen Besitztümern des Spielers verbunden sein. Jede Immobilie bringt sofort einen Vorteil, der anhand eines Symbols auf dem Bauplatz abzulesen ist: Dies kann eine Ware, eine Bonuskarte oder auch Geld sein. Geld wiederum benötigen die Spieler um Landschaftskarten zu erwerben. Zwar bekommt sowieso jeder pro Runde irgendwelche zwei, doch nur wer die meisten Goldmünzen bietet, ergattert genau die Kombination seiner Wahl.

Was passiert? Karten sammeln, Häuser bauen. Das kennt man, da macht man nichts verkehrt. Bis auf... Huch, ich bin ja total eingemauert! Oder: Huch, die anderen punkten dauernd mit Warenkarten! Warum hab ich keine davon?
Nächstes Mal spielt man deshalb anders, geht voll auf Waren oder versucht, ruckzuck ins lukrative Stadtzentrum vorzudringen. Wenn es klappt, war´s natürlich eine geniale Strategie. Wenn´s nicht klappt, fällt vielleicht auf, dass die zufällige Reihenfolge der Wertungskarten nicht unwesentlich über Erfolg und Misserfolg entscheidet.

Was taugt es? DIE GOLDENE STADT ist optisch überaus gelungen, sauber konstruiert und tut niemandem weh. Eine Partie ist innerhalb einer Stunde flott gespielt, verschiedene Gewinnwege halten die Spannung hoch und machen neugierig auf eine Wiederholung. Der Reiz des Neuen verfliegt allerdings recht schnell - wohl deshalb, weil das Spiel auch gar nicht so viel Neues bietet.

DIE GOLDENE STADT von Michael Schacht für drei bis vier Spieler, Kosmos.

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