Mittwoch, 28. Dezember 2016

Kneipenquiz

Table Quiz ist sicher eine unterhaltsame Beschäftigung, hat aber einen ganz entscheidenden Nachteil: Es findet an irgendwelchen Wochentagen statt. Und an irgendwelchen Wochentagen habe ich nun mal irgendwelche Spielerunden – also leider keine Zeit.
Der Verlag moses hat mein Problem und sicher auch das vieler anderer Menschen erkannt und prompt gelöst: Table Quiz kann man nun sogar während der Spielerunde spielen.

Wie geht KNEIPENQUIZ? Wir spielen kooperativ, alle Mitspieler sind ein Team. Und wir beantworten Fragen. Schriftlich. Nach fünf Fragekarten mit je fünf Fragen ist das Spiel vorbei, und wenn die Figur des Spielerteams vorne steht, hat das Team gewonnen.
Allerdings machen noch vier andere Figuren mit. Sie simulieren die Erfolge unserer Gegner. Mangels Anwesenheit müssen die Gegner nicht mal Fragen beantworten, sondern rücken abhängig von unseren richtigen oder falschen Antworten sowie unseren richtigen oder falschen Selbsteinschätzungen vor.
In jeder Runde ziehen wir fünf Plättchen und ordnen jeder Frage ein Plättchen zu. Dieses könnte beispielsweise besagen: Bei falscher Antwort rückt das rote Gegnerteam vier Schritte vor, bei richtiger Antwort nur drei.
Das Spielerteam zieht bei jeder richtigen Antwort ein Feld voran, außer ein Plättchen erlaubt zusätzliche Schritte. Solche Extraschritte gewährt das Spiel in der leichtesten Schwierigkeitsstufe zahlreicher. Außerdem haben es die Gegner hier nicht ganz so schrecklich eilig.

Was passiert? KNEIPENQUIZ fordert heraus. Zwar bleibt der Schwierigkeitsgrad der Fragen stets gleich, doch mit der Wahl der Gegnerstärke lässt sich KNEIPENQUIZ recht gut an Gruppengröße und Geübtheit anpassen. Und, nein, es empfiehlt sich wirklich nicht, gleich auf der härtesten Stufe einzusteigen.
Die Fragen sind quer über diverse Themengebiete gestreut, so ergibt sich der schöne Effekt, dass in gemischten größeren Gruppen mal der eine, mal der andere Spieler etwas beitragen kann. Oder dass es keiner weiß und die Spieler sich auf einen Rateversuch einigen müssen.
Meinem Wissensspektrum kommen die Fragen eher nicht entgegen, weil (für mein Empfinden) ziemlich viel Promi-Klatsch und TV-Wissen abgefragt wird. Ich habe noch keine Karte gezogen, die ich komplett allein hätte beantworten können. Allerdings schon mehrere, auf denen ich überhaupt nichts wusste.

Was taugt es? KNEIPENQUIZ liefert das, was ich von einem Table Quiz erwarten würde: Fragen, die sich nicht von selbst beantworten, Kommunikation am Tisch, Spannung. Quizfragen zu beantworten (sie reichen übrigens für 30 Partien ohne Wiederholung), ist spielerisch zweifellos nicht die ganz große Innovation. Die Entscheidung, welche Plättchen man welcher Frage zuordnen möchte, und die damit verbundene Taktiererei bieten aber einen spielerischen Mehrwert.
Weil ein Schiedsrichter fehlt, bleibt der Gruppe überlassen, welche Antworten sie als richtig gelten lassen will. Ich habe da recht unterschiedliche Auslegungen erlebt. Nach meiner Erfahrung verderben sich allzu großzügige Gruppen den Spaß selbst.

KNEIPENQUIZ – DAS ORIGINAL von Tom Zimmermann, Darren Grundorf, Marco Teubner und Heinrich Glumpler für drei bis sechs Spieler, moses.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was ist den Table Quiz? Meinst Du Pub Quiz?

Udo Bartsch hat gesagt…

Ich kenne das als "Table Quiz".

Anonym hat gesagt…

Interessant. Ist vielleicht ein Nord-Süd-Unterschied.

Simon hat gesagt…

Kenne ich auch als Table Quiz. Wohne aber auch in der selben Stadt wie Udo, das könnte die Aussagekraft mindern.

Der Siedler hat gesagt…

Komme vom Niederrhein: Pub Quiz. Tablequiz habe ich noch nie gehört.

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