Montag, 27. September 2010

Bring mich nicht mit (12): Zozzle

Sommerferien sind klassischerweise die Zeit für kleine Mitbringspiele. Aber mittlerweile sind ja gar keine Sommerferien mehr. Völlig folgerichtig wendet sich REZENSIONEN FÜR MILLIONEN deshalb nun solchen Spielen zu, die man besser nicht mitbringt.

Wenn ich auf die Idee käme, MONOPOLY mit FLOHHÜPFEN zu kreuzen, gäbe es zwei alternative Vorgehensweisen: a) Ich achte darauf, dass Fenster und Türen geschlossen sind, und erzähle niemandem davon; b) ich denke mir einen offensiven Slogan aus und vermarkte meine Erfindung in mehreren Themen-Sets.

ZOZZLE trägt den Slogan „Mit dem Gedächtnis puzzeln“, und das Spiel gibt es in den Geschmacksrichtungen HOTTEHÜH, FLIPPOFLIP, WUFFIWAU und KNUDDELKNURR. Jedes ZOZZLE enthält 45 Plättchen. Je neun davon ergeben, zusammengelegt als ein drei mal drei großes Raster, dasselbe Motiv. Beispielsweise ein Hottehüh.
Die 45 Plättchen werden verdeckt gemischt. Wer am Zug ist, deckt zwei auf. Ist es ein Paar, darf er ein Teil behalten. Wer sie alle beisammen hat, die neun Teile eines Bildes, der gewinnt.

ZOZZLE ist Zochs Versuch, einen Mitnahme-Artikel für unter fünf Euro zu lancieren. Ich habe nichts gegen Mitnahme-Artikel, und ich habe erst recht nichts gegen Zoch. Ich will keine Aussage über die Produktstrategie treffen, und von mir aus darf ZOZZLE auch gerne ein Riesenerfolg werden. Ich denke sogar durchaus, dass man MEMORY, pardon: ZOZZLE, recht gut als einfaches Spiel für unterwegs einsetzen kann.

Allerdings trifft dasselbe auch auf rund 2793 andere Spiele zu.

Achtung, Vorbehalt! Meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf die Ausgabe HOTTEHÜH. Die mir nicht bekannten Sets FLIPPOFLIP, WUFFIWAU und KNUDDELKNURR sind möglicherweise von ganz anderem Kaliber.

ZOZZLE von Elena Fyrogeni für zwei bis sechs Spieler, Zoch.

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