Montag, 26. August 2024

Spielejahrgang 2023/24:
Was meine Spielerunden gerne spielen (1)

Alle lieben Statistik! Oder zumindest ich liebe Statistik. Und weil meine Vorlieben in meinem Blog die maßgeblichen sind, gibt es folgerichtig nun Statistik: In dieser Saison konnte ich rund 13 Prozent mehr Rückmeldungen auf die Spiele des Jahrgangs einsammeln als in der Vorsaison. Das Niveau liegt aber immer noch 16 Prozent unterhalb der Höchststände vor der Pandemiepause. Meine öffentlichen Gruppen haben sich von der Unterbrechung immer noch nicht so ganz erholt.

Weil vielleicht nicht sämtliche meiner Leser:innen auch Teilnehmer:innen meiner Spielegruppen sind, muss ich wohl erklären, was es mit der folgenden Tabelle auf sich hat. In meinen Gruppen bitte ich alle Mitspieler:innen, die gespielten Spiele mit Punkten (von 1 bis 10) zu bewerten. Warum? Weil ich an den meisten Tischen nicht dabei bin, und trotzdem Feedback mitnehmen möchte. Aber nicht alle begreifen das als großartige Chance der aktiven Teilhabe und Ausdrucksmöglichkeit ihrer selbst. Manche finden das Prozedere eher lästig oder nicht so wichtig. Die Rücklaufquote ist recht hoch, aber leider nicht 100 Prozent.

Viele Bewertungen sind Ersteindrücke. Zwar führe ich eine Tabelle und überschreibe alte Noten mit neuen. Aber so häufig gibt es keine neuen Noten. Manche Teilnehmer:innen glauben, einmal zu benoten sei der leidigen Pflichterfüllung genug. Zudem herrscht in den öffentlichen Gruppen viel Fluktuation. Die Leute kommen, um Neues kennenzulernen, und deshalb spielen sie auch immer Neues. Und wenn sie nach zwei oder drei Monaten wiederkommen, sind schon wieder ganz andere neue Spiele da.

In diesem ersten Auswertungsteil geht es los mit den – nach Spiel-des-Jahres-Kriterien – „roten“ Spielen. Um sich zu qualifizieren, muss ein Spiel von mindestens 25 verschiedenen Personen benotet worden sein. Diese Schwelle überspringen natürlich nicht alle Titel, vor allem die schwächeren nicht. Wenn ich merke, dass ein Spiel den Leuten nicht gefällt und mir auch nicht, bringe ich es irgendwann nicht mehr mit. Mein übergeordnetes Ziel wäre ja schon, dass die Menschen auf den Spieleabenden Spielspaß empfinden.

Weil die Spiele mit den schlechtesten Noten üblicherweise also nicht so viele Bewertungen haben, werde ich nie – obwohl das in den Kommentaren manchmal vorgeschlagen wird – eine Auswertung veröffentlichen, welche Spiele in der Jahrgangstabelle ganz unten stehen. Um genannt zu werden, müssen Spiele eine durchschnittliche Bewertungen von mindestens 7,0 Punkten erreicht haben.


1. SKY TEAM
Mitspieler:innen: 8,1 / 10
Udo: ****** außerordentlich


2. TIPPERARY
Mitspieler:innen: 7,7 / 10
Udo: ***** reizvoll


3. HARMONIES
Mitspieler:innen: 7,6 / 10
Udo: **** solide

4. KNARR
Mitspieler:innen: 7,3 / 10
Udo: **** solide
(Rezension in: SPIEL DOCH)


5. KUHFSTEIN
Mitspieler:innen: 7,3 / 10
Udo: **** solide

6. MOJO
Mitspieler:innen: 7,2 / 10
Udo: ***** reizvoll
(Rezension in: spielbox)

7. CAPTAIN FLIP
Mitspieler:innen: 7,1 / 10
Udo: ***** reizvoll
(Rezension in: spielbox)

8. PASST NICHT
Mitspieler:innen: 7,1 / 10
Udo: ****** außerordentlich

9. BONSAI
Mitspieler:innen: 7,1 / 10
Udo: **** solide




3 Kommentare:

  1. "Zwar führe ich eine Tabelle und überschreibe neue Noten mit alten."

    So so, also gilt immer nur der Ersteindruck. Auch okay. :-)

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  2. Danke für den Hinweis. Das war falsch rum (neue Noten überschreiben natürlich alte) und ist nun korrigiert.

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  3. "Dass diese [graue] Liste trotzdem kürzer ist als die von neulich, liegt vor allem daran, dass insgesamt weniger Menschen zu den komplizierteren Spielen greifen"

    Das ist in den von mir bislang besuchten öffentlichen Spielerunden leider anders; ich bin da schon öfter wieder unverrichteter Dinge nach Hause gefahren, weil ich eben auf diese Regelmonster von nicht selten auch epischer Spieldauer einfach keine Lust habe.

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