Donnerstag, 21. Juli 2016
Happy Birthday
Statt einer Einleitung schreibe ich an dieser Stelle normalerweise eine Begründung, warum ich keine Einleitung schreibe. Aus Zeitgründen muss diesmal sogar die Begründung entfallen.
Wie geht HAPPY BIRTHDAY? Reihum hat ein Spieler „Geburtstag“ und bekommt von den anderen Spielern ein „Geschenk“. Dafür wählt jeder eine (zu dritt: zwei) seiner fünf Bildkarten aus und schiebt sie dem Jubilar verdeckt zu. Der mischt die Gaben, deckt auf, freut sich, wundert oder ärgert sich und kürt das aus seiner Sicht beste und schlechteste Präsent. Deren Absender erhalten je einen Punkt.
Was passiert? Jede Runde bringt die Abwägung: Versuche ich das beste oder das schlechteste Geschenk zu überreichen? Was natürlich von der Kartenauswahl und der beschenkten Person abhängt. In kleinerer Runde passiert es immer wieder, dass jemand nur Schrott bekommt und sich zur Gaudi aller trotzdem entscheiden muss, was er von all dem am liebsten mag.
HAPPY BIRTHDAY lebt vom Witz der Geschenkideen. Hobbit-Schuhe, ABBA-Gartenzwerge und Panzerattrappe sind stets für einen Lacher gut. Jedenfalls beim ersten Mal. Wird HAPPY BIRTHDAY mehrfach in derselben Besetzung gespielt, nutzt es sich ab.
Zwar sind die Fotos großformatiger und von höherer Qualität als in GIFT TRAP, zudem sind Spielregeln und Wertung viel intuitiver, trotzdem bleibt GIFT TRAP auf Dauer das interessantere Spiel. Sein Reiz besteht darin, dass man gezwungen wird, bestimmte Objekte zu verschenken, und sich nun überlegen muss, welche der nach eigenem Empfinden schrecklichen Geschenke andere Spieler eventuell noch akzeptabel oder sogar gut finden könnten. Die Anforderungen in HAPPY BIRTHDAY sind eindimensionaler.
Was taugt es? Das Spielthema Geschenke, das schon in GIFT TRAP toll war, ist in HAPPY BIRTHDAY genauso toll. Nicht Winkelzüge oder Strategien bringen hier Punkte; es geht um etwas rein Subjektives: Was mag jemand? Was mag er nicht? Der persönliche Geschmack entscheidet. Und das Einfühlungsvermögen, den Geschmack zu erahnen oder zu erraten.
Spiele müssen nicht immer weltbewegend sein. Seinen Zweck als nettes Mitbringsel und / oder kleines Spiel für Zwischendurch erfüllt HAPPY BIRTHDAY gut.
HAPPY BIRTHDAY von Brian und Amy Weinstock für drei bis acht Spieler, Kosmos.
Wie geht HAPPY BIRTHDAY? Reihum hat ein Spieler „Geburtstag“ und bekommt von den anderen Spielern ein „Geschenk“. Dafür wählt jeder eine (zu dritt: zwei) seiner fünf Bildkarten aus und schiebt sie dem Jubilar verdeckt zu. Der mischt die Gaben, deckt auf, freut sich, wundert oder ärgert sich und kürt das aus seiner Sicht beste und schlechteste Präsent. Deren Absender erhalten je einen Punkt.
Was passiert? Jede Runde bringt die Abwägung: Versuche ich das beste oder das schlechteste Geschenk zu überreichen? Was natürlich von der Kartenauswahl und der beschenkten Person abhängt. In kleinerer Runde passiert es immer wieder, dass jemand nur Schrott bekommt und sich zur Gaudi aller trotzdem entscheiden muss, was er von all dem am liebsten mag.
HAPPY BIRTHDAY lebt vom Witz der Geschenkideen. Hobbit-Schuhe, ABBA-Gartenzwerge und Panzerattrappe sind stets für einen Lacher gut. Jedenfalls beim ersten Mal. Wird HAPPY BIRTHDAY mehrfach in derselben Besetzung gespielt, nutzt es sich ab.
Zwar sind die Fotos großformatiger und von höherer Qualität als in GIFT TRAP, zudem sind Spielregeln und Wertung viel intuitiver, trotzdem bleibt GIFT TRAP auf Dauer das interessantere Spiel. Sein Reiz besteht darin, dass man gezwungen wird, bestimmte Objekte zu verschenken, und sich nun überlegen muss, welche der nach eigenem Empfinden schrecklichen Geschenke andere Spieler eventuell noch akzeptabel oder sogar gut finden könnten. Die Anforderungen in HAPPY BIRTHDAY sind eindimensionaler.
Was taugt es? Das Spielthema Geschenke, das schon in GIFT TRAP toll war, ist in HAPPY BIRTHDAY genauso toll. Nicht Winkelzüge oder Strategien bringen hier Punkte; es geht um etwas rein Subjektives: Was mag jemand? Was mag er nicht? Der persönliche Geschmack entscheidet. Und das Einfühlungsvermögen, den Geschmack zu erahnen oder zu erraten.
Spiele müssen nicht immer weltbewegend sein. Seinen Zweck als nettes Mitbringsel und / oder kleines Spiel für Zwischendurch erfüllt HAPPY BIRTHDAY gut.
HAPPY BIRTHDAY von Brian und Amy Weinstock für drei bis acht Spieler, Kosmos.
Label:
**** solide
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4 Kommentare:
Die Rezension kommt einen Tag zu früh :-)
Miese Planung hier ... Alles Gute für dich!
Für meinen Geburtstag war sie genau am richtigen Tag. Vielen Dank dafür im Nachhinein :D
Sag ich ja: Die Planung hier ist spitze! Alles Gute nachträglich!
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