Dienstag, 5. August 2014
Kingdom Builder - Crossroads
Was bringt CROSSROADS? Erstens: vier neue Spielpläne und damit verbunden acht (!) neue Sorten Ortsplättchen (und einige spezielle Spielfiguren in Spielerfarben). Zweitens: sechs Aufgabenkarten.
Abhängig davon, wie viele der CROSSROADS-Spielpläne verwendet werden, kommen zusätzlich zu den bisherigen so genannten „Kingdom Builder-Karten“ eine bis vier Aufgabenkarten ins Spiel. (Anmerkung: Streng genommen und laut Spielregel wäre natürlich auch die Menge null möglich, aber im dem Fall spielte man KINGDOM BUILDER ohne CROSSROADS, und die Annahme, dass man dies tut, erscheint mir im Rahmen einer CROSSROADS-Rezension wenig sinnvoll. Also weiter im Text...) Die eine bis vier Aufgabenkarten definieren Bedingungen, die bei Spielende erfüllt sein müssen, um eine bestimmte Menge Punkte zu erzielen. Beispielsweise erhält man zehn Punkte, wenn man Häuser an alle vier Spielplanränder gebaut hat. Aufgaben kann man also nicht besser oder schlechter, sondern nur ganz oder gar nicht erfüllen.
Was passiert? Zunächst mal dasselbe, was in KINGDOM BUILDER auch passiert. Und zusätzlich: Je mehr CROSSROADS im Spiel ist, desto komplexer (und langwieriger) wird die Partie. Aber CROSSROADS bleibt näher am ursprünglichen Spielgefühl als die Erweiterung NOMADS. In NOMADS stören permanente Zwischenwertungen, destruktive Elemente und komplexe Häuserbewegungen für meine Begriffe den Spielfluss.
Auch in CROSSROADS gibt es bewegliche Figuren (Krieger, Planwagen und Schiff). Sie folgen (sofern im Spiel) jeweils speziellen Regeln, haben aber nur eine geringe Reichweite und bleiben in ihren Auswirkungen überschaubar. Mein Lieblings-Element ist der Flatschen (offizieller Name: „Stadtplättchen“). Der Flatschen zählt wie sieben Häuser und darf als Einmal-Aktion des Ortsplättchens „Rathaus“ platziert werden. Er lässt einen also mal so richtig schön auf dicke Hose machen.
Was taugt es? CROSSROADS erfindet nichts an KINGDOM BUILDER neu – und genau das ist das Gute. Andererseits kann eine Erweiterung unter diesen Vorzeichen wohl kaum ein Muss sein, sondern allenfalls ein Kann.
Die großen Pluspunkte von KINGDOM BUILDER sind die Variabilität sowie die (verglichen mit der oft unterschätzten Spieltiefe) relative Leichtigkeit und der schnelle Spielfluss. Beide Erweiterungen bringen ein Noch-Mehr an Variabilität, jedoch auf Kosten der Leichtigkeit. Bei CROSSROADS scheint mir die Gewinn-Verlust-Rechnung insgesamt günstiger. Wenn ich KINGDOM BUILDER spiele, kann CROSSROADS gerne dabei sein, NOMADS lieber nicht oder nur bestimmte Teile daraus.
KINGDOM BUILDER – CROSSROADS von Donald X. Vaccarino für zwei bis vier Spieler, Queen Games.
Ach, und hier noch das Cover:
Abhängig davon, wie viele der CROSSROADS-Spielpläne verwendet werden, kommen zusätzlich zu den bisherigen so genannten „Kingdom Builder-Karten“ eine bis vier Aufgabenkarten ins Spiel. (Anmerkung: Streng genommen und laut Spielregel wäre natürlich auch die Menge null möglich, aber im dem Fall spielte man KINGDOM BUILDER ohne CROSSROADS, und die Annahme, dass man dies tut, erscheint mir im Rahmen einer CROSSROADS-Rezension wenig sinnvoll. Also weiter im Text...) Die eine bis vier Aufgabenkarten definieren Bedingungen, die bei Spielende erfüllt sein müssen, um eine bestimmte Menge Punkte zu erzielen. Beispielsweise erhält man zehn Punkte, wenn man Häuser an alle vier Spielplanränder gebaut hat. Aufgaben kann man also nicht besser oder schlechter, sondern nur ganz oder gar nicht erfüllen.
Was passiert? Zunächst mal dasselbe, was in KINGDOM BUILDER auch passiert. Und zusätzlich: Je mehr CROSSROADS im Spiel ist, desto komplexer (und langwieriger) wird die Partie. Aber CROSSROADS bleibt näher am ursprünglichen Spielgefühl als die Erweiterung NOMADS. In NOMADS stören permanente Zwischenwertungen, destruktive Elemente und komplexe Häuserbewegungen für meine Begriffe den Spielfluss.
Auch in CROSSROADS gibt es bewegliche Figuren (Krieger, Planwagen und Schiff). Sie folgen (sofern im Spiel) jeweils speziellen Regeln, haben aber nur eine geringe Reichweite und bleiben in ihren Auswirkungen überschaubar. Mein Lieblings-Element ist der Flatschen (offizieller Name: „Stadtplättchen“). Der Flatschen zählt wie sieben Häuser und darf als Einmal-Aktion des Ortsplättchens „Rathaus“ platziert werden. Er lässt einen also mal so richtig schön auf dicke Hose machen.
Was taugt es? CROSSROADS erfindet nichts an KINGDOM BUILDER neu – und genau das ist das Gute. Andererseits kann eine Erweiterung unter diesen Vorzeichen wohl kaum ein Muss sein, sondern allenfalls ein Kann.
Die großen Pluspunkte von KINGDOM BUILDER sind die Variabilität sowie die (verglichen mit der oft unterschätzten Spieltiefe) relative Leichtigkeit und der schnelle Spielfluss. Beide Erweiterungen bringen ein Noch-Mehr an Variabilität, jedoch auf Kosten der Leichtigkeit. Bei CROSSROADS scheint mir die Gewinn-Verlust-Rechnung insgesamt günstiger. Wenn ich KINGDOM BUILDER spiele, kann CROSSROADS gerne dabei sein, NOMADS lieber nicht oder nur bestimmte Teile daraus.
KINGDOM BUILDER – CROSSROADS von Donald X. Vaccarino für zwei bis vier Spieler, Queen Games.
Ach, und hier noch das Cover:
Label:
**** solide
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3 Kommentare:
Wobei die Regel (zumindest die deutsche) ein paar grobe Fehler enthält. Der schwerwiegendste ist, dass nach Intention des Autors die neuen Figuren bei der Wertung sehr wohl auf dem Feld bleiben und mitgezählt werden.
MrFrog
Gibt es verschiedene Regeln? In meiner steht drin, dass die neuen Figuren Punkte bringen (bzw. "Gold" in der offiziellen Terminologie).
Ja, gibt verschiedene Regeln. In meiner steht über Krieger, Planwagen und Schiffe, sie seien von allen Wertungen ausgenommen. Und zwar fett gedruckt.
Ich kann mir den Fehler zwar merken, aber mein Exemplar wurde auch schon in unserem örtlichen Spieletreff ausgeliehen und dann natürlich falsch gespielt. Darum habe ich Queen um Zusendung der aktualisierten Regel gebeten. Die waren zwar sehr nett, aber erst schickten sie mir die Kingdom-Builder-Grundregel und dann erneut die falsche Crossroads-Regel. Obwohl es online eine korrigierte Fassung gibt.
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