Montag, 6. Februar 2017
Deja-Vu
Keine Einleitung ... Äh, hatten wir das nicht schon mal?
Wie geht DEJA-VU? 36 Gegenstände liegen als Pappplättchen verstreut auf dem Tisch. Weiteres Spielmaterial sind 36 Karten, auf denen jeweils ein bis drei dieser Gegenstände abgebildet sind. Jeder Gegenstand kommt auf den Karten insgesamt zwei Mal vor.
Reihum decken die Spieler die oberste Karte des Stapels auf. Ist ein Gegenstand das zweite Mal zu sehen, sollte man sich das Plättchen schnell schnappen, denn jedes Plättchen zählt bei Ende des Durchgangs einen Punkt ... außer der Besitzer ist vorher ausgeschieden. Dieses Schicksal ereilt Spieler, die bei einem Fehler erwischt werden. Wenn sich beim Aufdecken einer Karte herausstellt, dass jemand eines der abgebildeten Objekte bereits besitzt, war’s das für ihn. – Tja, wohl zu gierig gewesen und schon beim ersten Auftauchen dieses Gegenstandes zugeschnappt.
Fehler passieren immer wieder, denn eine Partie DEJA-VU geht über drei identische Durchgänge, so dass man irgendwann zwangsläufig denkt: Das habe ich doch schon mal gesehen!?
Was passiert? DEJA-VU vereint auf interessante und herausfordernde Weise Reaktionsspiel mit Gedächtnisspiel. Tragende Reize sind a) das hektische Suchen. Man weiß ganz sicher, dass das Kleeblatt zum zweiten Mal zu sehen ist. Aber wo liegt das blöde Ding? Eilig checken alle gleichzeitig die ausliegenden Gegenstände ab: Wo? Wo? Wo? Bis es dann einer findet und zuschnappt.
Weiter geht es mit b) dem emotionalen Pendeln zwischen Angst und Gier. Weil irgendein fieser Wicht in der Amigo-Radaktion beschlossen hat, dass die Gegenstände zu allem Überfluss leicht verwechselbar sein sollen, weiß man nie so genau: War das vorhin die Taschenuhr? Oder doch der Kompass? Als Anfänger neigt man zu höherem Risiko. Es geht ja um Punkte, und Punkte gewinnt man mit Gegenständen. Denkt man. Aus Schaden klug geworden, wird man bald vorsichtiger ... und erfolgreicher.
Vielleicht spielt man auch ganz auf Sicherheit, hofft, dass die anderen sich verzocken und erlebt dann c) Schadenfreude und Genugtuung: Ha, ha! Da ist sie also doch, die zweite Banane! Du bist raus! Statt neun Punkten kriegst du gar keine!
Was taugt es? Hinter dem nicht sehr ansprechenden Cover verbirgt sich ein kleines cooles Spiel. Klar: Wer weder Memospiele noch Reaktionsspiele mag, den wird auch DEJA-VU nicht abholen. Doch selbst Genre-Verächter müssen zugeben, dass hier sehr reduzierte Mittel sehr viel Thrill entfachen. Das Alles-oder-nichts-Prinzip treibt die Spannung auf die Spitze.
DEJA-VU ist nicht unbedingt das Spiel, um es gleich mehrmals hintereinander oder gar den ganzen Abend zu spielen. Aber eine Partie beschert 15 sehr intensive Minuten.
DEJA-VU von Heinz Meister für zwei bis sechs Spieler, Amigo.
Wie geht DEJA-VU? 36 Gegenstände liegen als Pappplättchen verstreut auf dem Tisch. Weiteres Spielmaterial sind 36 Karten, auf denen jeweils ein bis drei dieser Gegenstände abgebildet sind. Jeder Gegenstand kommt auf den Karten insgesamt zwei Mal vor.
Reihum decken die Spieler die oberste Karte des Stapels auf. Ist ein Gegenstand das zweite Mal zu sehen, sollte man sich das Plättchen schnell schnappen, denn jedes Plättchen zählt bei Ende des Durchgangs einen Punkt ... außer der Besitzer ist vorher ausgeschieden. Dieses Schicksal ereilt Spieler, die bei einem Fehler erwischt werden. Wenn sich beim Aufdecken einer Karte herausstellt, dass jemand eines der abgebildeten Objekte bereits besitzt, war’s das für ihn. – Tja, wohl zu gierig gewesen und schon beim ersten Auftauchen dieses Gegenstandes zugeschnappt.
Fehler passieren immer wieder, denn eine Partie DEJA-VU geht über drei identische Durchgänge, so dass man irgendwann zwangsläufig denkt: Das habe ich doch schon mal gesehen!?
Was passiert? DEJA-VU vereint auf interessante und herausfordernde Weise Reaktionsspiel mit Gedächtnisspiel. Tragende Reize sind a) das hektische Suchen. Man weiß ganz sicher, dass das Kleeblatt zum zweiten Mal zu sehen ist. Aber wo liegt das blöde Ding? Eilig checken alle gleichzeitig die ausliegenden Gegenstände ab: Wo? Wo? Wo? Bis es dann einer findet und zuschnappt.
Weiter geht es mit b) dem emotionalen Pendeln zwischen Angst und Gier. Weil irgendein fieser Wicht in der Amigo-Radaktion beschlossen hat, dass die Gegenstände zu allem Überfluss leicht verwechselbar sein sollen, weiß man nie so genau: War das vorhin die Taschenuhr? Oder doch der Kompass? Als Anfänger neigt man zu höherem Risiko. Es geht ja um Punkte, und Punkte gewinnt man mit Gegenständen. Denkt man. Aus Schaden klug geworden, wird man bald vorsichtiger ... und erfolgreicher.
Vielleicht spielt man auch ganz auf Sicherheit, hofft, dass die anderen sich verzocken und erlebt dann c) Schadenfreude und Genugtuung: Ha, ha! Da ist sie also doch, die zweite Banane! Du bist raus! Statt neun Punkten kriegst du gar keine!
Was taugt es? Hinter dem nicht sehr ansprechenden Cover verbirgt sich ein kleines cooles Spiel. Klar: Wer weder Memospiele noch Reaktionsspiele mag, den wird auch DEJA-VU nicht abholen. Doch selbst Genre-Verächter müssen zugeben, dass hier sehr reduzierte Mittel sehr viel Thrill entfachen. Das Alles-oder-nichts-Prinzip treibt die Spannung auf die Spitze.
DEJA-VU ist nicht unbedingt das Spiel, um es gleich mehrmals hintereinander oder gar den ganzen Abend zu spielen. Aber eine Partie beschert 15 sehr intensive Minuten.
DEJA-VU von Heinz Meister für zwei bis sechs Spieler, Amigo.
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***** reizvoll
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