Dienstag, 20. Januar 2015
Xalapa
In der spielbox 7/2014 war zu lesen, dass Jens Nowotny XALAPA spielt. Einige werden sich nun fragen: Was? Andere vielleicht: Wer? Und die ganz Bösen: Wen?
REZENSIONEN FÜR MILLIONEN ficht das nicht an. Hier sind selbst die Nachrichten von gestern noch aktuell. Frage des Tages also: Was war eigentlich mit XALAPA?
XALAPA ist ein Rätselspiel in der Tradition von ULURU. Pro Runde gelten mehrere zufällige Vorgaben, um Spielsteine auf dem eigenen, sechs mal sechs Felder großen Tableau zu platzieren. Jedes Feld ist schwarz oder weiß und zeigt bis zu zwei Symbole. Obendrein verlaufen über manche Felder gelbe, rote oder blaue Linien.
Aufgaben lauten beispielsweise: „Setze zwei Steine auf Felder mit einem Salamander“. „Setze einen Stein auf ein Feld mit Doppelsymbol“. „Setze gleich viele Steine auf Eckfelder wie auf Felder mit gelber Linie“. Hinzu kommt eine Aufgabe, die eine bestimmte Formation von Steinen verlangt, beispielsweise drei Steine in einer diagonalen Reihe.
Jeder platzierte Stein zählt einen Minuspunkt. Jede missachtete Aufgabe zählt drei Minuspunkte. Pluspunkte gibt es nicht. Der mit den wenigsten Miesen gewinnt.
Was passiert? Alle knobeln um die Wette. Manche beherrschen solche Aufgaben besser, andere weniger gut. Mitspieler der erstgenannten Gruppe gewinnen.
XALAPA ist komplexer als ULURU. ULURU kommt mit acht Feldern aus, und die Schwierigkeit besteht darin, dass die zu platzierenden Vögel verschiedenfarbig sind. Diese Anordnung macht ULURU vergleichsweise klar, während in XALAPA zwar alle Spielsteine identisch aussehen, gleichzeitig aber viel mehr Felder zur Verfügung stehen. Die Unübersichtlichkeit macht aus der Knobel- immer wieder eine Suchaufgabe: Längst hat man ermittelt, dass man seinen Stein auf einem Feld mit Kaktus-Symbol und blauer Linie platzieren muss und dieses Feld nicht auf dem Außenrand liegen darf – aber wo ist ein solches? Gibt es überhaupt eins? Als spielerisch empfinde ich diese Suche nicht.
Für mein Empfinden besteht auch zu oft der beste Weg darin, Fehler in Kauf zu nehmen und sehr wenige Steine zu setzen. Das klappt insbesondere, wenn mehrere Aufgaben des Typs „gleich viele ... wie“ im Spiel sind, deren Lösung durchaus null sein darf. Um einen Anreiz zu schaffen, wenigstens vier Murmeln zu setzen, bevorzuge ich die Formationskarten mit vier erforderlichen Steinen.
Welche Karten verwendet werden, kann man sich zum Glück ziemlich frei aussuchen. Die Spielregel sieht fünf Schwierigkeitsstufen vor. Entsprechend kommen Karten ins Spiel oder fallen raus. Problemlos lassen sich Mischformen verabreden.
Was taugt es? Verglichen mit ULURU und DIMENSION, den anderen mir bekannten Spielen von Lauge Luchau, besitzt XALAPA wenig Charme, ist nüchterner und abstrakter. Und kniffliger. Etliche meiner Mitspieler sind nicht über die unteren Stufen hinausgekommen. In Summe finde ich ULURU um einiges besser als XALAPA. Eine Partie XALAPA würde ich der Herausforderung wegen aber trotzdem nicht ablehnen, was dieses Spiel wiederum klar von DIMENSION abhebt.
XALAPA von Lauge Luchau für einen bis sechs Spieler, HUCH! & friends.
REZENSIONEN FÜR MILLIONEN ficht das nicht an. Hier sind selbst die Nachrichten von gestern noch aktuell. Frage des Tages also: Was war eigentlich mit XALAPA?
XALAPA ist ein Rätselspiel in der Tradition von ULURU. Pro Runde gelten mehrere zufällige Vorgaben, um Spielsteine auf dem eigenen, sechs mal sechs Felder großen Tableau zu platzieren. Jedes Feld ist schwarz oder weiß und zeigt bis zu zwei Symbole. Obendrein verlaufen über manche Felder gelbe, rote oder blaue Linien.
Aufgaben lauten beispielsweise: „Setze zwei Steine auf Felder mit einem Salamander“. „Setze einen Stein auf ein Feld mit Doppelsymbol“. „Setze gleich viele Steine auf Eckfelder wie auf Felder mit gelber Linie“. Hinzu kommt eine Aufgabe, die eine bestimmte Formation von Steinen verlangt, beispielsweise drei Steine in einer diagonalen Reihe.
Jeder platzierte Stein zählt einen Minuspunkt. Jede missachtete Aufgabe zählt drei Minuspunkte. Pluspunkte gibt es nicht. Der mit den wenigsten Miesen gewinnt.
Was passiert? Alle knobeln um die Wette. Manche beherrschen solche Aufgaben besser, andere weniger gut. Mitspieler der erstgenannten Gruppe gewinnen.
XALAPA ist komplexer als ULURU. ULURU kommt mit acht Feldern aus, und die Schwierigkeit besteht darin, dass die zu platzierenden Vögel verschiedenfarbig sind. Diese Anordnung macht ULURU vergleichsweise klar, während in XALAPA zwar alle Spielsteine identisch aussehen, gleichzeitig aber viel mehr Felder zur Verfügung stehen. Die Unübersichtlichkeit macht aus der Knobel- immer wieder eine Suchaufgabe: Längst hat man ermittelt, dass man seinen Stein auf einem Feld mit Kaktus-Symbol und blauer Linie platzieren muss und dieses Feld nicht auf dem Außenrand liegen darf – aber wo ist ein solches? Gibt es überhaupt eins? Als spielerisch empfinde ich diese Suche nicht.
Für mein Empfinden besteht auch zu oft der beste Weg darin, Fehler in Kauf zu nehmen und sehr wenige Steine zu setzen. Das klappt insbesondere, wenn mehrere Aufgaben des Typs „gleich viele ... wie“ im Spiel sind, deren Lösung durchaus null sein darf. Um einen Anreiz zu schaffen, wenigstens vier Murmeln zu setzen, bevorzuge ich die Formationskarten mit vier erforderlichen Steinen.
Welche Karten verwendet werden, kann man sich zum Glück ziemlich frei aussuchen. Die Spielregel sieht fünf Schwierigkeitsstufen vor. Entsprechend kommen Karten ins Spiel oder fallen raus. Problemlos lassen sich Mischformen verabreden.
Was taugt es? Verglichen mit ULURU und DIMENSION, den anderen mir bekannten Spielen von Lauge Luchau, besitzt XALAPA wenig Charme, ist nüchterner und abstrakter. Und kniffliger. Etliche meiner Mitspieler sind nicht über die unteren Stufen hinausgekommen. In Summe finde ich ULURU um einiges besser als XALAPA. Eine Partie XALAPA würde ich der Herausforderung wegen aber trotzdem nicht ablehnen, was dieses Spiel wiederum klar von DIMENSION abhebt.
XALAPA von Lauge Luchau für einen bis sechs Spieler, HUCH! & friends.
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