Wir sind bei den vermeintlich „großen“ Spielen angelangt, also jenen, die in Hinblick auf Einstiegshürde, Regelmenge und Spieldauer oberhalb von „mittel“ liegen. Was wiederum nicht zweifelsfrei zu ermitteln ist, zumal bereits die Kategorie „mittel“ von mir ja nicht gerade nach wissenschaftlichen Kriterien definiert wurde.
Wer mein Blog regelmäßig liest, wird in diesem dritten und letzten Teil meines Jahrgangsrückblicks keine nennenswerten Überraschungen entdecken (so wie in den anderen Teilen auch nicht). Die größte Überraschung ist wohl, dass die Einleitung an dieser Stelle schon endet.
Die allermeisten Erweiterungen unserer großen schönen Spielewelt interessieren mich leider wie die Lottozahlen von 1993. Dann wieder gibt es einige Erweiterungen, die mich denken lassen: „Na, vielleicht ein Anlass, um das Spiel doch mal wieder auf den Tisch zu bringen.“ Und drittens schließlich gibt es Erweiterungen, die mein Denken komplett ausschalten und durch ein gigantisches „Lechz!“ ersetzen. Bei AUF DEN SPUREN VON MARCO POLO genügte, um dieses „Lechz!“ hervorzurufen, bereits die Ankündigung einer 5-Euro-Mini-Erweiterung. – Yeah! Wieder ein bisschen mehr Variation. Und das, obwohl ich nach knapp 30 Partien des Grundspiels noch nicht mal annähernd Sättigung verspüre. (Und zum Glück war auch schon länger nicht mehr der doofe Schnorrer im Spiel.)
AUF DEN SPUREN VON MARCO POLO von Daniele Tascini und Simone Luciani für zwei bis vier Spieler, Hans im Glück.
ARLER ERDE
Obwohl ich ARLER ERDE in der spielbox einen Punkt mehr spendiert habe als MARCO POLO, ordne ich es nun dahinter ein. Denn unter dem Aspekt „Welche Spiele bleiben übrig und werden weiterhin gespielt?“ hat es gegenüber MARCO POLO einen ganz entscheidenden Nachteil: ARLER ERDE geht nur zu zweit. Und weil ich im Regelfall mit mehreren spiele, werde ich ARLER ERDE zwar weiterhin behalten und hegen und pflegen und lieben und mich an der tollen Themenumsetzung erfreuen ... aber vermutlich seltener auspacken.
ARLER ERDE von Uwe Rosenberg für zwei Spieler, Feuerland.
ORLÉANS
Und plötzlich erschienen auf einen Schlag ganz viele Spiele mit Beutelmechanismus. ORLÉANS war nicht das erste seiner Art, sondern eines unter mehreren, das ich aber trotz aller Schwächen, die ich in spielbox 7 / 2014 pedantisch bekrittele, für das bislang beste halte. Und gewiss werden noch weitere ähnliche Spiele erscheinen. Das sage ich nicht etwa, um mich als Prophet zu profilieren, sondern weil es in der Vergangenheit auch schon so war: Wenn ein Mechanismus großes Potenzial verspricht, entwickeln ihn verschiedene Autoren weiter. Genau deshalb hoffe ich auf ein Beutel-Spiel, bei dem ich nichts mehr zu bekritteln finde. Mindestens bis dahin spiele ich sehr gerne ORLÉANS.
ORLÉANS von Reiner Stockhausen für zwei bis vier Spieler, dlp games.
2 Kommentare:
Normalerweise filtere ich Spam-Kommentare aus. Aber diesen fand ich dann doch zu einschmeichelnd, um ihn einfach in den Müll zu werfen:
"Ich habe Surfen Online mehr als drei letzter Zeit, Noch I nie entdeckten Aufmerksamkeit erregenden Artikel wie Ihres. Es ist reiz wert genug für mich. Persönlich, wenn alle Webmaster und Bloggern aus gerade richtig content als Sie taten, die internet kann viel mehr nützlich als je zuvor. zu Ich weiß, das, wenn off topic, aber ich bin in mein eigenes suchen Blog und wurde gefragt, neugierig, was alles erforderlich zu bekommen einrichten? Ich gehe davon aus, das ein Blog wie würde Ihnen ein hübsches Sümmchen kosten? Ich bin nicht sehr Web versierte so bin ich nicht 100% sicher, positiv. Etwaige Empfehlungen oder Ratschläge wäre sehr dankbar. Dank ’s Beitrag aktualisiert werden Für latest news Sie einen Besuch abstatten haben world-wide-web und die Web Ich fand diese website als feinsten Ort für latest Updates."
Ist doch schön wenn man auch mal gelobt wird!
Wo wir beim Loben waren: Die "Was vom Jahrgang übrig bleibt"-Artikel sind für mich ein wertvoller Überblick, welche Spiel noch herausragen, wenn der Hype und Reiz des Neuen mal abgeklungen ist. Unbedingt beibehalten! :)
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