NICHTS auf REZENSIONEN FÜR MILLIONEN geschieht durch Zufall, harharhar! ALLES folgt einem monumentalen, immerwährenden Plan. Und so ist es natürlich auch kein Zufall, dass ich zwei Partyspiele nacheinander bespreche. Sie bilden ein … DUO!
(Außerdem habe ich gerade nicht so viel Zeit, und Partyspiele zu besprechen, geht wegen der Regelkürze echt schneller.)
Wie geht DUOS? Abwechselnd zwölf Abbildungen von Tieren oder Objekten liegen aus. Jede:r bildet geheim hinter einem Sichtschirm vier Paare, von denen man meint, sie passen gut zusammen, und markiert sie mit Farbwürfeln. Beispielsweise könnte ich beschließen, dass die zwei kleinen Fische sich doch recht ähnlich sind und der Hai, der da auch noch in der Auslage mitschwimmt, eher nicht so gut passt.
Nun wird aufgedeckt. In jeder Runde ist jemand anderes als „Ansager:in“ an der Reihe. Bin ich es, werden meine Paare mit denen der Mitspieler:innen verglichen. Bei Übereinstimmungen erhalten wir Punkte: meine Mitspieler:innen für jeden ihrer Treffer; ich hingegen muss in einer Tabelle ablesen, was ich bekomme.
Was passiert? Im Durchschnitt sind etwa zwei Paare relativ offensichtlich (wobei es auch immer wieder Mitspieler:innen mit eher speziellen Ansichten gibt). Um einen Punktevorsprung herauszuarbeiten, kommt es dann auf die beiden anderen an. Ob man sich da nun richtig oder falsch entscheidet, kann einfach Glück sein. Paarbildung A wäre genauso plausibel wie Paarbildung B. Vielleicht habe ich es so gemacht wie die Ansager:in – vielleicht aber auch nicht.
DUOS suggeriert durch seine Wertung, man solle sich speziell in die Gedanken der Ansager:in hineinversetzen. Das geschieht aber nicht. Üblicherweise besteht schlichtweg eine gewisse Grundeinigkeit, was paarfähig ist und was nicht. Bei den Tieren orientierten sich meine Runden oft an den Gattungen, bei den Dingen daran, wo und wie sie zum Einsatz kommen. Und wie sollte ich erahnen, dass irgendwer es für besonders gewitzt hält, Paare gegen alle Erwartungen zu bilden? Kreativ und originell zu denken, lohnt sich gerade nicht, weil man ja auf Übereinstimmungen abzielt. Die Punktestände liegen deshalb üblicherweise sehr eng beieinander.
Was taugt es? Dass man für die Punktwertung eine Tabelle zu Rate ziehen muss, dient vermutlich der Balance (die Ansager:in soll nicht das Vielfache an Punkten machen können), ist aber etwas unelegant. Wenn auch kein Beinbruch. Ansonsten spielt sich DUOS angenehm unproblematisch und zugleich unterhaltsam.
Beim Offenbaren der Einschätzungen ergibt sich je nach Mentalität der Beteiligten ein mehr oder weniger großes Hallo. Manchmal werden die Entscheidungen auch diskutiert. Man hat mit DUOS recht zuverlässig eine gute Zeit, allerdings ohne das Gefühl, etwas Neuartiges oder Außergewöhnliches zu spielen.
**** solide
DUOS – DINGE & TIERE von Niklas Gestrin und Markus Tangring für zwei bis sechs Spieler:innen, Huch / Granna.
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