Dienstag, 15. Oktober 2019

Spielejahrgang 2018/19:
Was vom Jahrgang übrig bleibt (2: Große Spiele)

Dieselbe Leier wie immer (regelmäßige Besucher dürfen einfach weiterscrollen): Spielezeit knapp, Rentenzeit auch schon verplant, Gesamtsituation hoffnungslos.
Aber man wird ja wohl träumen dürfen. Und so träume ich davon, dass ich meine Lieblingsspiele des zurückliegenden Jahrgangs doch noch irgendwann spielen werde und dass es sich deshalb ganz bestimmt lohnt, diese Spiele ins Ehrenregal zu stellen. Neben den schon präsentierten fünf kleinen investiere ich meine Hoffnungen in fünf größere Spiele:



CARPE DIEM: Ich bin sehr überrascht, dass es CARPE DIEM beim Deutschen Spielepreis nicht mal unter die ersten zehn geschafft hat. Denn es ist von Stefan Feld. Und von alea. Und es ist – wie ich finde – sogar eins der besten Spiele von Stefan Feld und von alea. Dass CARPE DIEM nicht dort ist, wo es meiner Meinung nach hingehört, kann ich mir nur damit erklären, dass viele Spieler es gar nicht erst ausprobiert haben. Denn die Konkurrenz ist nun mal groß, man kann heutzutage nicht mehr alles spielen; und eins ist unbestritten: CARPE DIEM sieht man seine Qualitäten nicht an.


PAPER TALES: Regelmäßige Besucher dürfen erneut weiterscrollen, denn auch über Erweiterungen habe ich schon geschrieben, was ich jetzt gleich noch mal über Erweiterungen schreibe.
Erweiterungen erhöhen bei mir die Lebensdauer eines eigentlich nicht mehr aktuellen Spiels ganz enorm, weil ich mir beim Spielen mit Erweiterung einbilden kann, zweckgebunden zu spielen. Nämlich zum Erkenntnisgewinn statt nur zum Vergnügen. Da Vergnügen frühestens für meine Rente vorgesehen ist, fühlt sich mit diesem Psychotrick das Spielen gleich viel besser an. Perfekt also, dass PAPER TALES bereits eine Erweiterung hat. Und dass sie obendrein gut ist.


FLÜGELSCHLAG: Ein ähnliches Phänomen wie bei JUST ONE: Ich schätze es, meine Mitspieler lieeeben es. Und FLÜGELSCHLAG ist ja auch so wunderbar stimmig. Ich wünschte, alle Spiele präsentierten sich so gelungen. Dann käme – glaube ich – das Spielen noch mehr aus seiner Nische heraus.


DETECTIVE: DETECTIVE habe ich in der spielbox rezensiert und ich hatte so einiges zu bemängeln. Ich muss trotzdem nicht lange überlegen, welches Spiel aus dem Kenner- und Expertenbereich mir in den vergangenen Monaten die intensivsten und ungewöhnlichsten Erfahrungen beschert hat. Kombiniere: DETECTIVE. Die Erweiterung L.A. CRIMES habe ich zwar auch schon durch. Aber wie man hört, geht es weiter, und da möchte ich gerne dabei sein.


NEWTON: Sorry, aber NEWTON dürfte trotz seiner Qualitäten von den fünf hier genannten Spielen die schlechteste Chance haben, wiedergespielt zu werden. Je aufwändiger ein Spiel, desto unwahrscheinlicher, dass es nach längerer Pause auf den Tisch kommt. Denn nach einem Jahr oder gar zwei haben natürlich alle die Regeln vergessen. Und bevor ich – zum Vergnügen: pfui! – ein altes Spiel neu erkläre, erkläre ich lieber – zweckgebunden – ein neues Spiel. Das habe ich auch schon mal geschrieben? Mag sein. Aber dies ist ein Rückblick. Und in Rückblicken wird nun mal Altes wieder aufgekocht. Bitte weiterscrollen.

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