Sonntag, 2. Februar 2014
King of Tokyo – Power Up!
Erweiterungen... Ein weites Feld.
Bei Spielen, die nicht meinem Geschmack entsprechen, brauche ich sie natürlich sowieso nicht. Doch selbst bei Spielen, die ich klasse finde, gehe ich nicht zwangsläufig jeden Schritt mit.
Bei DOMINION natürlich schon. DOMINION lebt von der Variabilität. Mehr ist da fast immer gleichbedeutend mit besser. Auch bei 7 WONDERS bin ich noch dabei und folglich schon sehr gespannt auf BABEL, während ich mich bei RACE FOR THE GALAXY nach Erweiterung Nummer drei ausgeklinkt habe. Auf Kriegsführung hatte keiner meiner Mitspieler Lust. Nicht weil wir so überaus friedfertig wären, sondern weil die bis dahin zwar solitären, dafür aber umso flotteren Abläufe unerwünscht hakelig wurden.
Und bei KING OF TOKYO ist für mich wahrscheinlich schon nach dieser ersten Erweiterung Schluss.
Was beschert uns POWER UP? POWER UP bringt eigentlich die besten Voraussetzungen für eine leicht integrierbare Erweiterung mit: Es gibt fast keinen zusätzlichen Erkläraufwand. Selbst KING OF TOKYO-Anfänger sind nicht überfordert, wenn man sie sofort mit der Erweiterung konfrontiert.
Neu sind außer einem zusätzlichen Monstercharakter (der niedliche, aber leider gewalttätige Riesenpanda Pandakai) die Evolutionskarten. Zu jedem Monster gehören acht, und sie liegen gemischt auf einen Stapel. Erzielt man in seinem Wurf drei Herzen, darf man zusätzlich zum üblichen Effekt die oberste Karte ziehen. Zu einem beliebigen Zeitpunkt spielt man sie aus und überrascht die Gegner durch meist starke Einmal- oder Dauereffekte.
Dadurch erhalten die Monster eine Art Persönlichkeit. The King beispielsweise ist sehr auf Tokio fixiert; die meisten seiner Karten haben entsprechende Effekte. Alienoid zeigt Freude an der Mutation und fokussiert sich bei seiner Evolution auf Energiesteine und Eigenschaftskarten.
Was passiert? Es erweist sich als eine gute Entscheidung des Autors, die neuen Elemente an die Herz-Symbole zu koppeln. Denn Herzen sind im Grundspiel oft unpassend (in der Anfangsphase, in Tokio, wenn zu viele Weicheier mitspielen). POWER UP! macht Herzen interessanter.
Allerdings macht POWER UP! nach meinem Empfinden nicht KING OF TOKYO interessanter. Ein bisschen Input erhält das Spiel zwar schon. Man freut sich jetzt, wenn man eine Karte ziehen darf, und hofft auf einen tollen Effekt, mit dem die anderen Monster nicht rechnen können. Jedoch brachten bereits die normalen Karten genügend Abwechslung und gaben den Monstern im Laufe der Partie eine gewisse Charakteristik. Ich habe da nie etwas vermisst.
Was taugt es? POWER UP! fällt weder besonders positiv noch besonders negativ auf. Ich kann mich an Partien erinnern, in denen ich nicht eine einzige der neuen Karten erwerben konnte. Sonderlich geschadet hat mir das nicht weiter. Genauso wie es der Gruppe nicht schadet, ob sie nun mit oder ohne POWER UP! spielt.
Möglicherweise braucht KING OF TOKYO gar keine Erweiterung. Weil es so, wie es ist, einfach supergut ist.
KING OF TOKYO – POWER UP! von Richard Garfield für zwei bis sechs Spieler, Heidelberger Spieleverlag.
Bei Spielen, die nicht meinem Geschmack entsprechen, brauche ich sie natürlich sowieso nicht. Doch selbst bei Spielen, die ich klasse finde, gehe ich nicht zwangsläufig jeden Schritt mit.
Bei DOMINION natürlich schon. DOMINION lebt von der Variabilität. Mehr ist da fast immer gleichbedeutend mit besser. Auch bei 7 WONDERS bin ich noch dabei und folglich schon sehr gespannt auf BABEL, während ich mich bei RACE FOR THE GALAXY nach Erweiterung Nummer drei ausgeklinkt habe. Auf Kriegsführung hatte keiner meiner Mitspieler Lust. Nicht weil wir so überaus friedfertig wären, sondern weil die bis dahin zwar solitären, dafür aber umso flotteren Abläufe unerwünscht hakelig wurden.
Und bei KING OF TOKYO ist für mich wahrscheinlich schon nach dieser ersten Erweiterung Schluss.
Was beschert uns POWER UP? POWER UP bringt eigentlich die besten Voraussetzungen für eine leicht integrierbare Erweiterung mit: Es gibt fast keinen zusätzlichen Erkläraufwand. Selbst KING OF TOKYO-Anfänger sind nicht überfordert, wenn man sie sofort mit der Erweiterung konfrontiert.
Neu sind außer einem zusätzlichen Monstercharakter (der niedliche, aber leider gewalttätige Riesenpanda Pandakai) die Evolutionskarten. Zu jedem Monster gehören acht, und sie liegen gemischt auf einen Stapel. Erzielt man in seinem Wurf drei Herzen, darf man zusätzlich zum üblichen Effekt die oberste Karte ziehen. Zu einem beliebigen Zeitpunkt spielt man sie aus und überrascht die Gegner durch meist starke Einmal- oder Dauereffekte.
Dadurch erhalten die Monster eine Art Persönlichkeit. The King beispielsweise ist sehr auf Tokio fixiert; die meisten seiner Karten haben entsprechende Effekte. Alienoid zeigt Freude an der Mutation und fokussiert sich bei seiner Evolution auf Energiesteine und Eigenschaftskarten.
Was passiert? Es erweist sich als eine gute Entscheidung des Autors, die neuen Elemente an die Herz-Symbole zu koppeln. Denn Herzen sind im Grundspiel oft unpassend (in der Anfangsphase, in Tokio, wenn zu viele Weicheier mitspielen). POWER UP! macht Herzen interessanter.
Allerdings macht POWER UP! nach meinem Empfinden nicht KING OF TOKYO interessanter. Ein bisschen Input erhält das Spiel zwar schon. Man freut sich jetzt, wenn man eine Karte ziehen darf, und hofft auf einen tollen Effekt, mit dem die anderen Monster nicht rechnen können. Jedoch brachten bereits die normalen Karten genügend Abwechslung und gaben den Monstern im Laufe der Partie eine gewisse Charakteristik. Ich habe da nie etwas vermisst.
Was taugt es? POWER UP! fällt weder besonders positiv noch besonders negativ auf. Ich kann mich an Partien erinnern, in denen ich nicht eine einzige der neuen Karten erwerben konnte. Sonderlich geschadet hat mir das nicht weiter. Genauso wie es der Gruppe nicht schadet, ob sie nun mit oder ohne POWER UP! spielt.
Möglicherweise braucht KING OF TOKYO gar keine Erweiterung. Weil es so, wie es ist, einfach supergut ist.
KING OF TOKYO – POWER UP! von Richard Garfield für zwei bis sechs Spieler, Heidelberger Spieleverlag.
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3 Kommentare:
Ich setze aus dieser Erweiterung nur noch den Pandakai-Chrakter ein, weil der so cool aussieht. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass die Extrakarten das Spielgefühl überhaupt nicht beeinflussen, das Spiel eher etwas verlangsamen.
Ich fand das Spiel mit dieser Erweiterung sogar schlechter. Es wurde mehr auf die Herzen gespielt und das nahm dem Spiel das Tempo. King of Tokyo ist kein Strategiespiel, das muss knackig schnell gehen.
Ich kann leider nicht sagen, dass keine negativen Effekte aus der Erweiterung resultieren. Die Mutationen weisen zwischen den Monstern unterschiedliche Stärken auf und im Ergebnis wird Alienoid noch weniger gern gespielt.
Ich spiele das nur noch so, dass die Mutationen komplett gemischt als Extrastapel bereitgelegt werden. Dann ist es wieder fair.
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