Was ich in Teil 1 noch gar nicht so deutlich erklärt hatte: In „Was vom Jahrgang übrig bleibt“ zähle ich diejenigen Spiele auf, die für mich vom Jahrgang übrig bleiben. (Wer hätte das gedacht?) Alle anderen Spiele bleiben leider nicht übrig, jedenfalls nicht bei mir zu Hause; ich habe keinen Platz dafür. Ich schenke sie Schulen oder anderen Institutionen.
Wegen meiner monatlichen Rubrik „Vor 20 Jahren“ wäre es clever, pro Jahr wenigstens zwölf Spiele zu behalten. Allerdings ist die Sache längst schiefgegangen; in vielen Jahren von 2005 bis heute war ich nicht clever genug. Zudem fehlt mir der Glaube, dass ich in 20 Jahren noch darüber schreiben werde, was 20 Jahre vorher war. Das wäre ja heute. Und das kann man ja jetzt schon lesen.
Dass in Summe mehr als ein Dutzende Spiele zusammengekommen sind, liegt letztendlich nur daran, dass ich mich schlecht entscheiden kann. Ich will nicht ausschließen, dass ich im Laufe der Jahre noch weitere dieser Spiele aussortiere, weil ich merke, ich spiele sie doch nicht mehr.
Und übrigens hatte ich in diesem Jahrgang sogar noch mehr Spiele als „reizvoll“ bewertet, auch wenn sie hier (und im nächsten Teil) nicht auftauchen. Sie tauchen deshalb nicht auf, weil ich für diese Spiele nicht die richtigen Runden habe, weil sie speziell sind, weil ich andere Spiele habe, die so ähnlich sind usw. Und nebenbei finde ich: Reizvolle Spiele auszusortieren, ist verrückt. Es zeigt, in was für einer Luxuswelt wir leben, wenn reizvoll schon nicht mehr gut genug ist.
MEDICAL MYSTERIES – NEW YORK: MEDICAL MYSTERIES ist in diesem Jahrgang meine Nummer vier gewesen. „Leider“ ist das Spiel so gut erzählt, dass ich mich an viele der Inhalte noch genau erinnere und erst mal eine lange Pause machen müsste, bevor ich die Fälle sinnvollerweise noch mal spielen kann. Am einfachsten wär’s, es gäbe nach MIAMI noch einen dritten und dann viele weitere Teile. Tolle Idee von mir.
CASTLE COMBO / FARAWAY: zwei kleine Spiele, die einander ähnlich und die für mich auf Augenhöhe sind. Manche Runden mögen das eine mehr, manche Runden mögen das andere mehr. Ich mag beide und stelle lediglich fest, dass ich bei FARAWAY eine klare Verlernkurve habe. Je häufiger ist es spiele, desto dümmer stelle ich mich an.
Und jetzt kommen noch acht Spiele, und sinnvollerweise könnte ich die jetzt einfach auch nennen. Aber ich nenne sie erst später, ätsch, weil man das heute so macht. Wir sehen uns nach der Werbepause.
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- Teil 1: Die Außerordentlichen
- Teil 3: Die auch Reizvollen
2 Kommentare:
Castle Combo und Faraway bleiben bei mir ebenfalls vom Jahrgang übrig. Castle Combo als kleines, immer variables Optimierungsproblem mit hübschem Material ist in jeder Runde sehr gut angekommen. Faraway ist etwas verkopfter, es punktet bei mir vor allem deshalb, weil man es auch gut mit fünf oder gar sechs Spielern spielen kann.
Ein drittes Spiel, das in die gleiche Kategorie passt und in meinen Runden immer gerne gespielt wurde, ist "3 Chapters". Ebenfalls ein prima mit 5-6 Spielern spielbares, hübsch illustriertes Kartenspiel - Drafting, Stichspiel, mit ungewöhnlicher Wertung. Das bleibt auf jeden Fall auch.
Florian
Ich hingegen, auch Florian, weiß nicht ob 3 Chapters bleibt. Es sitzt zwischen den Stühlen was Leichtigkeit und "ernsthaftes.Spielen" angeht. Zudem das Prinzip 'Absacker' in meinem Spielgruppen eher selten gelebt wird. Da gibt es nur die Hauptmahlzeit.
Florian
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