Ich habe meinen Stoff vorbereitend sogar schon auf die einzelnen Monate verteilt, und der für Oktober 2014 geplante Titel lautet: TABU. Hintergrund ist, dass ich im Oktober 1994 auf der Geburtstagsparty einer Katja zu Gast war – in der WG übrigens, deren Mitbewohnerinnen die Urbesetzung meiner heutigen Donnerstagsrunde bildeten. Und auf diesem Geburtstag im Jahr 1994 wurde in großer Runde TABU gespielt.
Äh, ja.
Schön, schön.
Nicht wahr?
Aber nun sage mir bitte mal einer, wie ich daraus eine Geschichte stricken soll!? Mehr war da nämlich nicht. Es war einfach ein ganz normaler Geburtstag, und auf diesem ganz normalen Geburtstag haben wir ganz normal TABU gespielt. Ende.
Zum Glück war ich im Oktober 1994 auf einem weiteren Geburtstag. Gastgeberin hier war meine Ex-Beinahe-Nachbarin, bei der ich neulich vor fast 21 Jahren BILLABONG kennen gelernt hatte. Diese Ex-Beinahe-Nachbarin wohnte mittlerweile in Bad Fallingbostel, das damals noch ganz bescheiden Fallingbostel hieß. Und auf dieser Party nun war AUF HELLER UND PFENNIG ein Thema. Warum und wieso kann ich an dieser Stelle unmöglich erzählen, denn die Geschichte ist in meinem geheimen Regieplan erst für den November vorgesehen.
Verraten kann ich allerdings schon mal, dass AUF HELLER UND PFENNIG zu den ganz, ganz wenigen alten Spielen gehört, die ich auch heute noch immer wieder mal spiele (soll heißen: schätzungsweise alle zwei Jahre) – übrigens mit einer Hausregel. Und die geht so: Man legt zu Beginn des Durchgangs kein geheimes Plättchen vor sich ab. Stattdessen darf jeder Spieler ein Mal pro Durchgang ein gezogenes Plättchen behalten und dieses – anstatt ein Plättchen vom Stapel zu ziehen – in einem späteren Zug platzieren. Alternativ kann man das Plättchen auch bis Rundenende bunkern und so aus dem Verkehr ziehen.
Natürlich behalten die Spieler fast immer hohe Werte oder Sonderplättchen, und natürlich lässt sich am weiteren Spielverhalten ablesen, was da wohl behalten worden ist – aber das macht nichts. Im Gegenteil. Das gezielte Behalten hat sich in meinen Augen als taktisches Element bewährt, während ich es immer doof fand, wenn man als geheimes Plättchen eine olle Eins oder Zwei gezogen hatte, mit der sich herzlich wenig anfangen ließ.
Mit dieser Hannover-Variante wäre AUF HELLER UND PFENNIG sicher ganz groß rausgekommen. Im Original schaffte es das Spiel hingegen nicht auf die 1994er Auswahlliste zum Spiel des Jahres, obwohl damals manche urteilten, es sei dem Preisträger MANHATTAN mindestens ebenbürtig. Nachdem Autor Reiner Knizia schon 1993 mit TUTANCHAMUN und MODERN ART das Nachsehen gehabt hatte, heizte das Jahr 1994 Verschwörungstheorien weiter an.
Apropos Knizia: Mein genialer Regieplan sieht vor, dass ich in Teil 58 davon berichte, wie ich 1997 in Essen erstmals Reiner Knizia begegnete. Das ist eine unglaublich spannende Geschichte, mindestens so spannend wie die von der großen TABU-Runde auf Katjas Geburtstag.
Promis zu begegnen, ist sowieso das Tollste. Und um mich damit zu brüsten, muss ich diese Serie unbedingt bis dahin in die Länge ziehen, auch wenn zwischendurch mal überhaupt nichts passiert. So wie jetzt. Aber läuft es nicht bei Lindenstraße & Co. genauso?
- Vor 20 Jahren (21): Manhattan
- Vor 20 Jahres (23): Auf Heller und Pfennig
3 Kommentare:
Ach bei Geburtstagen gab es doch die größten Tabu-Geschichten! Damals als ich meinen Tabu-Rekord von 12 erklärten Begriffen aufgestellt habe, war ein Geburtstag!
Oder die Erklärung "Das ist die Karte, wo man nicht ´Balken´sagen darf." Trööt "Ach mist".
Ähm, ja. Na gut, für andere vielleicht weniger interessant. Ich sehs ja ein...
Oder wo wir Mädels gegen Jungs gespielt haben und ein Mädchen "klein, süß" sagte und alle Mädchen im Chor "Eichhörnchen" riefen. Die Jungs denken bis heute, wir hätten beschissen, aber das kann ja wohl nur ein Eichhörnchen sein ;-)
Apropos Interviews! Meinst du nicht, dass da längst schon mal wieder eins überfällig wäre? Wie lange willst du da Millionen von Lesern noch warten lassen? Das letzte war Mai ZWEITAUSENDZWÖÖÖÖÖÖLF!!!
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